Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob und wie du die Leser auf deiner Website begrüßt?
Noch immer stolpere ich über Startseiten, auf denen steht:
„Herzlich willkommen! Schauen Sie sich in Ruhe auf meiner Seite um.“
oder
„Guten Tag, ich freue mich, wenn Sie auf meiner Internetseite stöbern und hoffe, dass Sie finden, was Sie brauchen.“
Am liebsten möchte ich dann den Netzstecker ziehen und schreiend davonlaufen. Denn diese Begrüßungen stellen mir die Nackenhaare auf.
Ich verrate dir auch, warum.
Dieser Satz ist das Erste, was der Besucher und potenzielle Kunde auf deiner Website liest. Welchen Mehrwert hat er davon? Er sucht schnell und unkompliziert eine Lösung für sein Problem und wird von Begrüßungsfloskeln „aufgehalten“.
Kein größeres Unternehmen vergeudet diese prominente Stelle für eine Floskel. Und du solltest das auch nicht tun.
Was im realen Leben funktioniert, tut es in der Onlinewelt nicht.
Frage ich bei meinen Text-Check-Kunden nach, warum ein Begrüßungssatz für die Startseite gewählt wurde, erhalte ich meist folgende Antworten:
„Ohne Begrüßung finde ich es unhöflich.“
„Der Satz ist als Einstieg gedacht.“
Ich sag es direkt und schmerzlos:
Eine Begrüßungsformel, wie z.B. „Schön, dass du da bist“ hat auf der Startseite einer Business-Website nichts verloren!
Online funktioniert anders als offline.
In der Regel hast du nur wenige Sekunden Zeit, um deinen Leser davon zu überzeugen, dass er bei dir richtig ist. Grüßt du ihn erst aufwendig, verschenkst du wertvolle Zeit. Zeit, in der du deinem Leser schon klarmachen könntest, wer du bist und wie du ihm helfen kannst.
Deshalb bin ich ein Fan davon, direkt ins Thema einzusteigen.
Spar dir „Hallo“ oder „Guten Tag, …“!
Mein Texter-Tipp für dich lautet: Beschreibe stattdessen gleich am Anfang deiner Startseite ein paar typische Situationen, in denen sich dein Leser wiedererkennt. Die ihn triggern und seine Aufmerksamkeit erregen.
Lust auf ein Beispiel? Bitteschön:
• Du hast stundenlang versucht, Texte für deine Webseite zu schreiben und bist überhaupt nicht zufrieden damit?
• Du textest zum ersten Mal eine Webseite und weißt überhaupt nicht, was du alles schreiben sollst. Ich weiß genau, wie du dich fühlst.
Ich beschreibe Situationen, in denen sich meine Kunden befinden. Denn wer auf die Website einer Texterin geht, steckt meist irgendwo fest. Entweder findet er keinen Anfang zum Schreiben oder hat begonnen und kommt nicht weiter.
Indem ich dem Leser sofort klar mache, dass ich weiß, wo es für ihn klemmt, gewinne ich seine Aufmerksamkeit und kann ihm mein Angebot unterbreiten.
Mit meinem „TEXT-CHECK“ verpasse ich deinen Web-Texten den letzten Schliff – so dass du sie endlich veröffentlichen und stolz auf deine Webseite sein kannst.
Jetzt folgt das Negativ-Beispiel. Ich nehme die gleiche Situation und schreibe:
Herzlich willkommen auf meiner Angebotsseite. Ich freu mich über dein Interesse an meinem Text-Check. Wenn du möchtest, dann schau doch mal, ob er für dich passt.
Gähn…
Das berührt mich nicht. Das spricht mich nicht an. Das lässt mich kalt.
Als Leser bin ich hier ganz schnell weg.
Und jetzt Hand aufs Herz: findet man auf deiner Website eine Begrüßungsfloskel?
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