Wenn du beginnst, einen Webseitentext zu schreiben – sagen wir mal – die Startseite, dann solltest du eine klare Vorstellung von deiner Marketing Persona bzw. deiner Zielgruppe haben.
Bist du hier noch im Unklaren, lege ich dir meinen Blogartikel „Kenne deinen Wunschkunden“ ans Herz.
Ich setze jetzt mal voraus, dass du deinen idealen Kunden kennst.
Damit du das Beste aus dieser Anleitung für dich herausholen kannst, mache ich es konkret. Ich kreiere folgenden Fall:
Die Fallstudie
Wir haben eine Unternehmerin.
Das ist Sabine, 52 Jahre, selbstständige Physiotherapeutin und Fitness-Coach, verheiratet, vier Kinder (18, 20, 23 und 25 Jahre alt). Sabine hat seit Beginn der Corona-Pandemie ihrem Business eine Online-Komponente verpasst. Ihre Wunschkunden sind berufstätige Frauen, weil sie aus eigener leidvoller Erfahrung weiß, wie wichtig eine trainierte Rückenmuskulatur ist und wie wenig Zeit für die Selbstfürsorge bleibt.
Und wir haben ihre Wunschkundin.
Das ist Kerstin, 34 Jahre, berufstätige Mutter von zwei Kleinkindern (2 und 4 Jahre) Sie arbeitet, seit Ausbruch der Corona-Pandemie, im Homeoffice. An einem viel zu kleinen Tisch im Wohnzimmer, da in der Mietwohung kein Platz für ein extra Büro ist. Tagsüber betreut sie neben der Arbeit auch die Kinder, da ihr Mann in einem systemrelevanten Beruf außer Haus arbeitet. Kerstin leidet unter andauernden Schulter-Nacken-Rückenschmerzen.
Jetzt nehmen wir an, dass Unternehmerin Sabine gerade die Texte für ihre Webseite überarbeitet, weil sie unter anderem ihren Onlinekurs „Schluss mit Rückenschmerzen“ bekannt machen möchte.
Ab hier: GUT AUFPASSEN!
Durch welche Adjektive (Wie-Wörter) und durch welche Verben (Tun-Wörter) fühlt sich Sabines Wunschkundin Kerstin angesprochen und verstanden?
Welche Wörter würdest du hier verwenden?
Beispiel A:
Adjektive: einfach, schnell, entspannt, langfristig, schmerzfrei
Verben: (wohl-)fühlen, spüren, bewegen, schlafen, sitzen, liegen
Beispiel B:
Adjektive: erfolgreich, kurzfristig, langsam, verkrampft, schlecht
Verben: handhaben, umsetzen, probieren, akzeptieren, aushalten
Ich entscheide mich für Beispiel A. Warum?
Weil es Adjektive und Verben sind, von denen sich Kerstin angesprochen fühlen wird.
Nachdem Sabine die Wortfinder-Übung gemacht hat, fällt es ihr viel leichter mit dem Schreiben zu beginnen.
Und nun, wie weiter?
Daraus könnten folgende Texte entstehen:
„Schluss mit Rückenschmerzen – Endlich Schmerzfrei! In meinem 4-wöchigen Onlinekurs zeige ich dir, wie du langfristig mit einfachen Übungen deine Verspannungen in Schultern, Nacken und Rücken loswirst.“
oder
„Du möchtest endlich wieder schmerzfrei am Schreibtisch sitzen? Damit deine Rückenschmerzen endlich der Vergangenheit angehören, habe ich für dich einen 4-wöchigen Onlinekurs entwickelt. Darin zeige ich dir einfache und schnelle Übungen, die sich leicht mit deinem Familienalltag vereinbaren lassen.“
Hast du das Prinzip erkannt?
Schreibe in der Sprache, von der sich deine Zielgruppe angesprochen und verstanden fühlt!
Bevorzuge dabei bitte Verben und Adjektive, denn sie machen einen Text lebendiger. Natürlich darfst du auch Substantive verwenden. Geh jedoch sparsam mit ihnen um, denn sie lassen einen Text schnell förmlich und steif wirken.
Jetzt bist du dran! Mach dir eine Liste mit zwei Spalten. In die eine Spalte schreibst du alle Verben, die zu deinem Wunschkunden passen, in die andere Spalte schreibst du alle Adjektive.
Du bist noch unsicher, wer deine Zielgruppe ist?
Dann lies gern in meinem Blogartikel „Kenne deinen Wunschkunden“ nach und hol dir praktische Tipps!
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